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Einen Nachmittag ohne mein Handy

Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Der Umgang mit Medien“ hat die Vorbereitungsklasse der Willy-Brandt-Realschule das Projekt „Einen Nachmittag ohne mein Handy“ gemacht.

Es folgen Ausschnitte einzelner Schülertexte zu dem Projekt.

Schülertexte von Schülern der Vorbereitungsklasse:

Die Vorbereitungsklasse hat den Text „Janine lebt eine Woche ohne ihr Handy“ gelesen. In dem Text erzählt ein Mädchen, dass sie eine Woche ohne ihr Handy gelebt hat. Sie hat bei dem Projekt „Machen Medien süchtig?“ mitgemacht. (Hala)

Selbst ausprobieren?!

Nachdem wir den Text gelesen haben, wollten wir das Experiment auch ausprobieren und sehen, was wir fühlen und ob wir süchtig sind. Aber wir wollten es nur für einen Nachmittag machen. (Solin)

Wir wollten das Projekt nur für einen Nachmittag machen, weil eine Woche so viel ist. (Hussein) Wir haben dann abgestimmt, wer mitmachen wollte. Ein paar wollten nicht mitmachen, weil sie dachten, dass es ohne Handy am Nachmittag zu langweilig ist. Die meisten Schüler wollten aber mitmachen. (Hala)

Manche Schüler wollten nicht mitmachen, weil ihre Eltern es nicht wollten. (Hussein)

Die Eltern wollten es nicht, weil sie immer mit ihnen telefonieren und sie erreichen wollen. (Mohammed M.)

Aber für mich war es etwas Neues und ich wollte es ausprobieren. (Solin)

Ich habe manchen Freunden (zu denen ich mehr Kontakt habe) und meinen Eltern eine SMS geschickt, dass ich kein Handy habe. (Hussein)

Der Nachmittag ohne Handy

Solin: Endlich kam der Tag, auf den alle gewartet haben. Nachdem ich mein Handy Frau Janßen gegeben habe, hatte ich viel Angst, dass ich keinen Kontakt mit meinen Freunden habe. Aber alles war normal und besser, weil ich viel Zeit hatte, mit meiner Familie zu reden. Ich habe mit meiner Mutter gekocht und half ihr auch. Danach habe ich meine Hausaufgaben gemacht und auf dem Balkon gesessen. Dann wusste ich nicht, was ich machen sollte, weil es langweilig war. Aber da habe ich gedacht, warum räume ich nicht mein Zimmer auf?! Dann ging ich schnell zu meinem Zimmer, um es aufzuräumen. Zuerst habe ich meinen Schrank aufgeräumt und dann das ganze Zimmer geputzt. Am Abend habe ich eine Geschichte gelesen, dann habe ich ein Bild gezeichnet und nochmal mit meiner Familie zusammengesessen. Danach habe ich sofort geschlafen, weil ich sehr müde war.

Hussein: Nach dem Ende der Schule war mir langweilig. Ich hatte nichts zu tun. Als erstes wollte ich schlafen, aber das ging nicht. Ich wollte Musik hören, aber das Handy war in der Schule. Ich habe geputzt (das ganze Zimmer und die ganze Wohnung), ich habe gekocht und meine Hausaufgaben gemacht. In der Nacht, als ich im Bett war, konnte ich nicht schlafen! Ich habe mir nie gedacht, dass ein Nachmittag so schwer ist.

Sidra: Für mich war es sehr langweilig. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Danach habe ich meiner Mutter geholfen. Dann habe ich meine Lieblingsserie gesehen. Das Gute ist, dass wir einen Fernseher mit YouTube haben.

Ahmed Taan: Während des Projekts habe ich viel Neues gemacht. Ich habe gekocht, dann habe ich geputzt. Ich habe auch die Hausaufgaben schneller gemacht.

Fazit

Ahmed Taan: Ich finde, dass das Projekt sehr wichtig ist. Man kann viel Neues machen (z.B. Sport, lernen, mit der Familie reden…) und viel Zeit haben. Die Menschen müssen wissen, dass man ohne sein Handy leben kann.

Solin: So schwer war es nicht. Ich finde, dass es eine sehr interessante Idee war, weil man neue Dinge ausprobieren kann und viel Zeit mit der Familie hat.

Hussein: Ich bekenne, dass ich handysüchtig bin. Ihr solltet auch ausprobieren, wie es ist.

David: Erfahrungen der Schüler, die mitgemacht haben, waren, dass es auch schwer war, weil sie keine Kommunikation über WhatsApp hatten und nicht in Facebook usw. surfen konnten.

Sidra: Ich finde das Projekt sehr gut, weil ich viel Zeit mit meiner Familie hatte.

Joudi: Ich glaube, dass ich nicht ohne mein Handy leben kann und ich ein bisschen süchtig bin. Ich rate all meinen Freunden, dass sie nicht immer auf WhatsApp schreiben, weil man danach süchtig werden kann. Aber ich brauche das Handy auch, um Informationen im Internet zu suchen.