Der nun vorliegende Abschlussbericht der Qualitätsprüfer der Bezirksregierung Münster bringt es auf den Punkt: Das Ergebnis der vom 12.-15.11.2018 in der Willy-Brandt-Realschule durchgeführten Qualitätsanalyse bescheinigt der „WBS-Familie“ eine beispielhafte und starke Leistung in 90% aller überprüften Qualitätsbereiche.
„Dieses Ergebnis ist nach der letzten QA in 2012 wieder eine tolle Bestätigung unserer intensiven und innovativen Arbeit in der Unterrichts- und Schulentwicklung. Ganz besonders freut es mich für die Kolleginnen und Kollegen, die Verantwortlichen der Schülervertretung, das Team des offenen Ganztages und natürlich für mein Leitungsteam“, so Schulleiter Rainer Pawliczek.
Als besonders vorbildlich wurde neben der hohen Zufriedenheit aller Beteiligten mit dem Lebensraum Schule, der Kommunikation und Kooperation unter- und miteinander in demokratischem Verständnis, dem sozialen Klima der Schule auch das Übergangsmanagement der Schule gelobt. Beim Wechsel an die WBS und vor dem Abschluss greift ein hervorragendes System der Betreuung und Beratung in persönlichen, schulischen und die Berufsvorbereitung betreffenden Fragen. Die hohe Verlässlichkeit der Schule zeigt sich auch im geringen Unterrichtsausfall, der weiter deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegt.
Großes Lob erhielt die Bereitstellung eines qualifizierten Offenen Ganztages, der seit nunmehr 10 Jahren an der WBS ausschließlich durch das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins getragen und organisiert wird und die sehr lebendige Arbeit der Schülervertretung (SV).
Der Bereich der Unterrichtsentwicklung, auf dem aktuell ein besonderer Fokus in den Fachkonferenzen liegt, hat trotz weiteren Entwicklungspotenzials einen guten Eindruck hinterlassen. Die intensive, engagierte Arbeit des Kollegiums an individuellen Förderplänen und kooperativen Unterrichtsmodellen in kollegialer Zusammenarbeit sowie die entwickelte „Evaluationskultur“ wurden von den Qualitätsprüfern explizit gelobt. Die Arbeit im Handlungsfeld der Unterrichtsentwicklung wird bereits seit mehreren Jahren engagiert und zielgerichtet geleistet, damit eine weitere Ausschärfung der Lehrpläne im Hinblick auf selbstgesteuerte Lernprozesse, binnendifferenzierende Angebote und eine transparente Leistungsbewertung erfolgt. Dazu führt die Schule regelmäßige Fortbildungstage mit externen Experten aus einem breiten Netzwerk an Kooperationspartnern durch, um aktuelle Erkenntnisse aus der Schulentwicklungsforschung in die Arbeit mit einfließen lassen zu können.
Nicht nur die gute Ausstattung der Schule mit Medien durch den Schulträger, sondern auch der tatsächliche vielfältige Einsatz derselben im Unterricht und für die medienpädagogische Weiterbildung fand positiven Anklang. Die nachhaltige Vernetzung des Medienkonzepts zu einem verbindlichen Mediencurriculum nach 6 Schuljahren ist Teil der aktuellen Lehrpläne. Seit einigen Wochen ist die WBS voll mit WLAN ausgebaut, so dass auch hier ein innovativer Einsatz von bereits ausgewähltem und vorhandenen Lehr- und Lernmaterial auf modernen Mobilgeräten die Schüler in das digitale Zeitalter begleiten wird.
Für die Zukunft sieht Schulleiter Rainer Pawliczek die Willy-Brandt-Realschule gut gerüstet: „Es herrscht natürlich große Freude über das erneut sehr gute Gesamtergebnis der Qualitätsanalyse. Aber wir wollen uns nicht auf den Ergebnissen ausruhen und haben bereits mit allen an Schule Beteiligten die für uns richtigen Entscheidungen in Bezug auf Schul- und Unterrichtsentwicklung getroffen und arbeiten engagiert und zielgerichtet weiter. Im nächsten Schuljahr werden bereits differenzierende Lernpläne und Parallelarbeiten und ein begleitendes Methodenkonzept eingeführt und in den Folgejahren weiterentwickelt, um den Anforderungen der Heterogenität, Inklusion und Integration gerecht zu werden. Der nun mögliche direkte Einsatz mobiler digitaler Medien in unseren Lehrerräumen wird eine weitere Bereicherung des Unterrichts darstellen. So haben wir in diesem Jahr gleich drei Gründe zu feiern: das QA-Ergebnis, das 25-jährige Bestehen unserer Schule und die Aufnahme der WBS in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“.